Die Farben der Aura

The Colours of the Aura

Wie die Aura aufgebaut ist, habe ich in meinem Beitrag „Verbindung von Seele und Selbst“ beschrieben. 

Heute möchte ich auf die Farben der Aura eingehen. Und zwar kann man ja an gewissen Esoterikmessen eine Aurafotografie erstehen. Diese Kunstform hat absolut ihre Berechtigung; ich möchte nur anmerken, dass Deine Aura praktisch nie gleich aussieht. 

Denn die Farben Deiner Aura setzen sich zusammen aus den Farben Deiner verschiedenen Körper und der Farbe des Aggregatszustandes des Bewusstseins, in dem Du Dich gerade befindest.

Die Aggregatszustände des Bewusstseins sind wie folgt:

Das Innere Kind ist der Modus, in dem wir uns befinden, wenn wir uns sehr wohlfühlen und unserer Umgebung und den Menschen darin tausendprozentig vertrauen. Es trägt aber auch viele der Altlasten in sich, welche aus ungeheilten Situationen in der Vergangenheit stammen. Deshalb kann das Innere Kind auch sehr wütend und aggressiv sein, oder fordernd und nie zufrieden.

Das Ego ist der Modus, in dem wir uns tagtäglich befinden, spätestens, sobald wir unter Menschen gehen. Das Ego wird – gemeinerweise – oft als etwas Böses, Schlechtes dargestellt – dabei würden wir schlichtweg vergessen zu essen und somit sterben, wenn wir kein Ego hätten. Ein Ego ist unabdinglich für die menschliche Reise – wie man es integriert, ist eine andere Sache. Und zwar geht es nicht darum, das Ego zu töten oder zu kontrollieren; es geht darum, es zu zähmen. Es zu einem Verbündeten zu machen und dadurch zu meistern. Denn in einer Welt, in der es keinen Tod, sondern nur die Transformation gibt, nähre ich, was ich töten will; erst, wenn ich es meistern statt töten will, kann es beginnen, mich zu nähren.

Das Höhere Selbst ist der Modus, in dem wir drin sind, wenn wir monatelang ohne grosse Pläne durch die Weltgeschichte reisen durften, psychoaktive Substanzen eingenommen haben oder eine tägliche Meditationspraxis in unser Leben eingebaut haben. In dieser Perspektive wissen wir, dass alles Eins ist, und die Probleme des Alltags werden kleiner. Nicht, weil sie wirklich kleiner werden; sondern, weil der Verstand sich nicht mehr an ihnen festmacht. Es gibt kein Problem ohne Lösung, also gibt es kein Problem – dies ist die Perspektive des Höheren Selbstes. Viele Menschen, die neu in der Spiritualität sind, flüchten in diesen Bewusstseinszustand, weil er sehr weit von der chaotischen menschlichen Erfahrung entfernt ist. Irgendwann verstehen die meisten von ihnen, dass sie auch ihr Inneres Kind und ihr Ego klären und heilen müssen, um ein glückliches Leben zu führen.

Das Innere Kind steht für Verbindung; diesen Aggregatszustand nutzt unser Chi aka unser Bewusstsein, um sich mit dem Aussen zu verbinden. Seine Farbe ist Pink.

Das Ego steht für Trennung; diesen Aggregatszustand nutzt unser Chi aka unser Bewusstsein, um sich vom Aussen zu trennen. Seine Farbe ist Violett.

Das Höhere Selbst steht für Vereinigung; diesen Aggregatszustand nutzt unser Chi aka unser Bewusstsein, um sich mit dem Aussen zu vereinen. Seine Farbe ist Lila.

Unser Chi oder Bewusstsein kann auch in zwei oder allen drei dieser Aggregatszustände gleichzeitig sein (vorallem unter dem Einfluss von psychoaktiven Substanzen) – gerade das Innere Kind und das Ego können sich kumulieren oder drastisch schnell untereinander abwechseln.

Nehmen wir nun als Beispiel einen Menschen, der an eine Esoterikmesse fährt. Er ist niedergeschlagen, weil er an einer chronischen Krankheit leidet. 

Das heisst, sein physischer Körper ist dunkelgelb, weil er sich viele Sorgen um die Zukunft macht und darum zuviel Luft in seiner Erde ist.

Sein emotionaler Körper ist dunkelblau, weil er seine Gefühle durch Handlungen im Aussen unterdrückt und darum zu viel Erde in seinem Wasser ist.

Sein mentaler Körper ist leuchtend rot, weil er sich seinen Gedankenströmen hingibt und darum zu viel Luft in seinem Feuer ist.

Sein Bewusstsein befindet sich in einem Mix aus Innerem Kind (Neugier, Vorfreude), Ego (Zurückhaltung, Vorurteile) und Höherem Selbst (Inspiration, Neues Entdecken)…

Wie Du Dir nun vorstellen kannst, wird die Aura dieses Mannes in einer einzigartigen Mixtur aus dunkelgelb, dunkelblau, leuchtend rot, pink, violett und lila leuchten, und sich auch so fotografieren lassen. Aber bereits 3 Schritte weiter, am nächsten Stand, kann sie ganz anders aussehen, wenn auf diesen 3 Schritten Weg irgendetwas geschehen ist, dass entweder einen der Körper oder einen der Aggregatszustände verändert hat.

Wenn Du gerne mehr über diese Dinge lernen möchtest, kannst Du dies in meinem Buch „Menschsein – Ein Reiseführer“ tun, oder eine Chi Session mit mir buchen. 

Falls Du diese Dinge lieber direkt erfahren und selbst ausprobieren möchtest, kannst Du dies mithilfe von Gnothi Seauton tun.

Viel Freude beim Entdecken!

Das Bild ist eine Spezialanfertigung für mich und mein Wirken von Kamora Jones.