Luftiges Feuer

Luftiges Feuer

LUFTIGES FEUER

Dein mentaler Körper fühlt sich heute eher mächtig lodernd und heiss an. Das bedeutet zu viel Luft – Visionen, die Gedanken aufpeitschen, sie mit immer neuer Nahrung anfeuern, anstatt ihnen Raum zur Entfaltung zu geben. Luftiges Feuer benötigt mehr Wasser, damit es sich ausbalancieren kann.

Jetzt ist aber erst einmal wichtig, dass Du das, was Du in der Reise durch Deinen mentalen Körper erlebt hast, auch ausdrückst. Setze Dich also hin und stelle das Erlebte dar. Dies kann durch Worte geschehen, oder durch Farben, durch Bilder, Zeichnungen, Collagen – Deiner Fantasie sind hierbei keinerlei Grenzen gesetzt. Wichtig ist, dass Du der inneren, geistigen Erfahrung einen äusseren, materiellen Ausdruck gibst, weil so die Verbindung Deiner Seele und dem mentalen Anteil Deines Selbstes gestärkt und tiefer verankert wird.

Nachdem Du das Erlebte ausgedrückt hast, erzähle ich Dir nun, wie Du Dein luftiges Feuer mit Wasser ausbalancierst:

Ermächtige Dich selbst dazu, Deine Gefühle auszudrücken. Kreiere Dir einen Raum, in dem Du das tun kannst, ohne andere mit hineinzuziehen. Einfach nur Du und Deine Gefühle sind darin, Du, Deine Gefühle ausdrückend. Der Wand in Deinem Zimmer ist es egal, wenn Du sie anschreist. Dem Baum im Wald auch. Dein Lieblingsplüschtier urteilt nicht über Deine Tränen, und dem Boxsack sind Deine Schläge mehr als willkommen. Erlaube Dir radikalen Ausdruck, sei es Deiner Wut, Deiner Freude, Deiner Liebe, Deines Hasses – einfach so, dass er kein anderes Wesen verletzt. So kommst Du Deinen Gefühlen näher und erlernst einen konstruktiven Umgang mit ihnen.

Und schon geht’s weiter zu Deinem

INFORMATIONEN UND WEITERFÜHRENDE TIPPS

NÄHRENDE EINDRÜCKE FÜR DEN MENTALEN KÖRPER SIND:

Suche Dir einen Gedanken aus, der sich jetzt gerade gut anfühlt. Beispiel: „Ich liebe mich selbst genau so, wie ich jetzt gerade bin, aus vollstem und tiefstem Herzen. “ Dann stelle Dir vor, wie Du Dein Leben führst, wenn dieser Gedanke Deine absolute Wahrheit darstellt. Würdest Du Dich anders verhalten, wenn dieser Gedanke Deiner Realität entspräche? Wie würdest Du Dich verhalten? Lebe in Deiner Fantasie einen ganzen Tag Deines Alltags durch mit dieser neuen Geisteshaltung. Wie fühlt sich das an? Gib Dich diesem Gefühl hin, dieser Realität hin, dieser Vision hin. Weitere Beispiele können sein: „Das Leben liebt mich.“, „Ich bin geführt – ich habe alles immer richtig gemacht, denn ich habe aus all meinen Fehlern gelernt und bin an ihrer Weisheit gewachsen.“, „Gehe ich einen Konflikt nicht im Aussen ein, so werde ich ihn in meinem Inneren klären müssen.“, „Ich bin wertvoll, so wie jedes andere Wesen auch. Nicht, weil ich leiste, nicht, weil ich gefalle, sondern einfach, weil ich bin, bin ich unendlich wertvoll.“, „Ich bin geliebt – mit allem, was ich an mir werte, mit allem, was ich an der Welt werte, werde ich selbst nicht gewertet – nein, denn ich werde geliebt.“

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Lange und innige Umarmungen und offene, liebevolle Gespräche

Triff Dich mit Wesen, die Dich Dich sicher, geborgen und geliebt fühlen lassen

BEFREIENDE AUSDRÜCKE FÜR DEN MENTALEN KÖRPER SIND:

Schreibe einen ganzen Tag lang mit, was Dir Deine innere Stimme so über Dich selbst zu erzählen hat. Zähle mal mit: Wie oft zweifelt sie an Dir? Wie oft zweifelt sie am Jetzt? Wie negativ oder positiv äussert sie sich über Dich? Und, am allerwichtigsten: Glaubst Du, was sie Dir da konstant, tagein, tagaus, einflüstert? Gehe in einen bewussten Dialog mit dieser inneren Stimme; sie ist Dein Wachhund, sie möchte Dich beschützen. Bevor Du sie trainierst, macht sie das aber auf eine mental eher destruktive Weise, indem sie generell alles Neue, Fremde zum Feindbild erklärt. Je mehr Du Dich mit Deinem Wachhund anfreundest, desto besser lernt er zu unterscheiden, vor welchen Erfahrungen er Dich warnen soll und vor welchen nicht.

Triff Dich mit vertrauten Wesen und kreiert einen Raum, indem es keinerlei Wertung gibt, sondern einfach nur Ausdruck. Sprich alle Deine Gedanken laut aus, egal wie grässlich oder selbstzerstörerisch oder gewaltsam sie sind. Sprich sie einfach laut aus, im Wissen, dass niemand über Dich oder Deine Gedanken urteilt. Es wird Dich erstaunen, wie schnell negative Gedankenmuster erlöst werden, wenn man sich erlaubt, ihnen Raum zu geben. Oft wollen sie wirklich einfach nur ausgedrückt werden, wahr- und angenommen werden, und dann verschwinden sie auch schon. Obsessive Gedankenmuster entstehen nicht von heute auf morgen, sondern sie werden in das Gehirn hineinprogrammiert durch konstantes Wiederholen gewisser Gedanken und die totalitäre Fixierung auf ebendiese. Durch den Ausdruck dieser Gedanken kann man präventiv wirken als auch bereits vorhandene obsessive Muster lösen. Dass dies in einem Raum der Liebe geschieht, die von einem anderen Wesen mitgehalten wird, ist sehr wichtig, weil Energie sich anders verhält, wenn sie beobachtet wird. Dass ein anderes Wesen mit anderer Perspektive im Raum ist, lässt die ausgedrückte Gedanken-Energie sich anders verhalten und verändert automatisch die Perspektive des Ausdrückers in positiver Weise.

Drücke Deine Gedanken über Formgebung aus. Dies kann beispielsweise Schattenspiel sein, bei dem Du mit Deinen Händen Schatten an die Wand projizierst und durch diese Schatten Deine Gedanken darstellst. Auch das Zeichnen von Gedanken kann sehr befreiend wirken; es ist total egal, wie Dein Bild am Ende aussieht – wichtig ist einzig und allein, dass es Deine Gedanken für Dich so genau wie möglich ausdrückt.

Mentaler Körper Tune In