GNOTHI SEAUTON APP (4/5)

Mentaler Körper
Luftiges Feuer

Dein mentaler Körper fühlt sich heute eher mächtig lodernd und heiss an. Das bedeutet zu viel Luft – Visionen, die Gedanken aufpeitschen, sie mit immer neuer Nahrung anfeuern, anstatt ihnen Raum zur Entfaltung zu geben. Luftiges Feuer benötigt mehr Wasser, damit es sich ausbalancieren kann.

Jetzt ist aber erst einmal wichtig, dass Du das, was Du auf der Reise durch Deinen mentalen Körper erlebt hast, auch ausdrückst. Setze Dich also hin und stelle das Erlebte dar. Dies kann durch Worte geschehen, oder durch Farben, durch Bilder, Zeichnungen, Collagen – Deiner Fantasie sind hierbei keinerlei Grenzen gesetzt.

Wichtig ist, dass Du der inneren, geistigen Erfahrung einen äusseren, materiellen Ausdruck gibst, weil so die Verbindung Deiner Seele mit dem mentalen Anteil Deines Selbstes gestärkt und tiefer verankert wird.

Nachdem Du das Erlebte ausgedrückt hast, erzähle ich Dir nun, wie Du Dein luftiges Feuer mit Wasser ausbalancierst:

  • Ermächtige Dich selbst dazu, Deine Gefühle auszudrücken. Kreiere Dir einen Raum, in dem Du das tun kannst, ohne andere mit hineinzuziehen. Einfach nur Du und Deine Gefühle sind darin, Du, Deine Gefühle ausdrückend. Der Wand in Deinem Zimmer ist es egal, wenn Du sie anschreist. Dem Baum im Wald auch. Dein Lieblingsplüschtier urteilt nicht über Deine Tränen, und dem Boxsack sind Deine Schläge mehr als willkommen.

  • Erlaube Dir radikalen Ausdruck, sei es Deiner Wut, Deiner Freude, Deiner Liebe, Deines Hasses – einfach so, dass er kein anderes Wesen verletzt. So kommst Du Deinen Gefühlen näher und erlernst einen konstruktiven Umgang mit ihnen.