Keltisches Erbe
Der Schweizer Nationalfeiertag wird am 1. August gefeiert. Dies ist auch das Datum eines wichtigen keltischen Festes, Lugh oder Lughnasad.
Lughnasad geht auf den Gott Lugus zurück. Lugus geht auf den Wortstamm lug- zurück – aus Wikipedia:
"Eine Ableitung der indogermanischen Wurzel leugʰ- / lugʰ- („Eid, schwören“) ist ebenso möglich wie eine Interpretation als „hell, strahlend“ anhand von kymrisch lleu („Licht“, vergleiche altgriechisch λευκός- „hell, klar, weiss“."
Der Nationalfeiertag wird Anfang August begangen, weil der bekannteste Bundesbrief, von 1291, dann unterzeichnet wurde.
Es macht aus keltischer Sicht sehr viel Sinn, einen Vertrag an dem Tag zu unterzeichnen, der dem Gott des Eides und des Schwörens untersteht.
Und, wie geht unsere Nationalhymne nochmal? "Trittst im Morgenrot daher, seh ich Dich im Strahlenmeer..." - hier finden wir "hell, strahlend".
Dass Anfang August eine der grössten Zusammenkünfte der gallischen Stämme stattfand, wissen wir dank Kaiser Augustus, der dieses als "Das Fest des Mercurius Augustus" in den römischen Staatskult übernahm.
Worauf ich hinauswill: Schweizer sind Kelten. Deshalb steht auf unserem internationalen Nummernschild auch "CH" – Confoederatio Helvetica. Wir sind die Nachfahren der Helvetier, die überlebt haben.
Dies kommt mit einigen Traumata, wie ja nie auffallen, nicht laut sein, immer schön neutral bleiben, sehr sensibel und spirituell sein aber ja nie dazu stehen – es kommt jedoch auch mit Geschenken und Privilegien, und ich finde, es ist an der Zeit, diese zu erkunden.
Die Kirche, eine Institution, die für mich absolut nichts mit Heiligkeit oder Gott zu tun hat, hat sich zwar das Wissen unserer Vorfahren einverleibt. Aber wenn wir uns das moderne Christentum ganz genau ansehen, sind überall keltische Spuren enthalten – oder, besser gesagt, scheint es dann fast so, als wäre dem keltischen Glauben nur ein anderes Kleid übergestülpt worden. Eines von Kontrolle und Hierarchie und Geld. Jede Kirche enthält zum Beispiel durch ihre Bauart natürlicherweise Runen.
Da muss man sich fast fragen; wer hat wirklich "gewonnen"? Oder: ist es vielleicht gar noch nicht zu Ende?
Unser keltisches Erbe ist in unserem Nationalfeiertag, unserer Hymne, unserem Nummernschild, in unserem Umgang mit uns selbst und der Welt – es ist an der Zeit, es bewusst zurückzuholen.
Raus aus der Matrix der Grenzen, Steuern und Pässe – rein in die Seele von wahrer Gemeinschaft.
Wichtig: Ich spreche hier vom Zugehörigkeitsgefühl zu einem Stamm, NICHT von Nationalismus. Stämme verbinden – Nationalismus trennt.